Marko behauptet, Red Bull sei bei der Entwicklung des 2026-Motors meilenweit voraus
- Cas van de Kleut
Ab 2026 wird das Motorenreglement in der Formel 1 geändert. Es ist ein heiß diskutiertes Thema: Neue Motorenhersteller werden einsteigen und Motorenhersteller werden zurückkehren. Bei Red Bull hat man sich bereits mehrfach über das Reglement beschwert, da Simulationen angeblich gezeigt haben, dass die Leistung nicht optimal ist. Helmut Marko erklärt gegenüber Motorsport.com, was sie damit meinen.
Red Bull hat es im Moment sehr gut. Sie führen sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteursmeisterschaft. Außerdem hat das Team aus Milton Keynes bisher jedes Rennen in dieser Saison gewonnen.
Marko antwortet auf Wolffs Vorwürfe
Toto Wolff hatte daher das Gefühl, dass Red Bull versucht, eine Änderung des Reglements zu erreichen, weil sie befürchteten, dass sie bei der Leistung Einbußen erleiden würden. Laut Marko stimmt das aber nicht: "Im August läuft noch ein kompletter Verbrennungsmotor mit MGU-K und Batterie. Da sind wir meilenweit vor Audi, wir sind meilenweit vor Ferrari, und Mercedes ist in etwa gleich auf."
Marko betont daher, dass der Grund für die Kritik am Motor vor allem darin liegt, eine gute Show zu liefern, und dass es schade wäre, auf einer Geraden herunterschalten zu müssen. Der Top-Berater von Red Bull Racing führt auch Verstappens Crash in Silverstone 2021 als Beispiel an. Seiner Meinung nach hätte dieser mit einer schwereren Batterie ganz anders ausgehen können. Marko schlägt vor, das Verhältnis von Elektro- zu Benzinantrieb wieder auf 40:60 umzustellen. Das würde das Problem bereits ausgleichen.